Hass im Netz bezeichnet eine Vielzahl unterschiedlicher, u.a. abwertender, entwürdigender, auf Einschüchterung zielender oder verhetzender Online-Phänomene gegenüber Personen oder bestimmten Personengruppen. Die Ausprägungen können sehr vielfältig sein, z.B.: Beleidigungen und Drohungen , üble Nachrede und Verleumdungen, sexuelle Belästigungen (z.B. durch Dickpics), Verbreitungen von (Nackt-)Fotos ohne Zustimmung, Nachstellungen, Stalking oder Belästigungen.

1. It's not about the haters

Zeige den Betroffenen, dass du hinter ihnen stehst. Mache dich in den Kommentarspalten bemerkbar und biete deine Sicht auf die Dinge an - besonders für all diejenigen, die nur mitlesen.

2. Zu viel des Guten gibt es nicht

Flute das Netz mit Liebe! Teile positive Kommentare, schenke Lob und Anerkennung, feiere Vielfalt und sage laut, was dir gefällt.

3. Durchatmen

Nimm dir Zeit: Statt dich von aggressiven oder beleidigenden Kommentaren provozieren zu lassen, lehne dich zurück, atme durch - und hau erst dann in die Tasten.

4. We go high

Lass dich nicht manipulieren, frag nach und bleib freundlich. Denn Feuer lässt sich nicht mit Feuer bekämpfen - das gilt besonders für Hass in sozialen Netzwerken.

5. Haltung zeigen

Sprich es aus: Du willst nicht in einer Welt mit Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit leben. Sei laut, sei deutlich, sei standhaft.

6. Es ist auch deine Lebenszeit

Verschwende nicht zu viel Zeit und Energie mit den Hater*innen. Wenn jemand einfach weiter hetzt, obwohl du dich auf eine Diskussion eingelassen hast, dann verabschiede dich freundlich. Wenn man dir nicht zuhört, musst du es auch nicht.

7. Strafbar bleibt strafbar

Ob auf der Straße oder im Netz: Hass und Hetze sind strafbar und können in vielen Bundesländern auch online bei der Polizei angezeigt werden.

8. Melden, melden, melden

Wenn du nicht selbst eine Anzeige erstatten willst, kannst du dich an andere Initiativen wenden: Die Landesmedienanstalten, die Meldestelle RESPECT! oder JUGENDSCHUTZ.NET helfen weiter. Auch bei den Plattformen selbst gibt es Meldewege: Wenn ein Hasskommentar gegen ihre Gemeinschaftsstandards verstößt, können sie ihn löschen ­- vorausgesetzt sie erfahren davon.

9. Banden bilden

Solidarisiere dich mit anderen und zeige den Hater*innen: Für Hass ist im Netz kein Platz. Informiert euch gegenseitig, wenn ihr oder andere Unterstützung braucht und zeigt, dass ihr für einander da seid.

10. Hilfe hilft

Wenn du in einen Shitstorm gerätst, brauchst du deine Freund*innen. Rede mit ihnen und lass dir helfen. Initiativen wie #ICHBINHIER, HATEAID und die Telefonseelsorge (0800.1110111) sind in solchen Fällen für dich da.