Wie geht gute Öffentlichkeitsarbeit?
Wie schaffe ich es, in einem Interview meine Themen zu setzen? Wie schreibe ich eine Pressemitteilung, die auch ankommt? Und welches sind eigentlich die richtigen Kanäle für meine Medienarbeit? Fragen wie diese beschreiben die alltäglichen Herausforderungen einer guten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Und diese wird mittlerweile auch für NGOs, migrantische Gruppen und Netzwerke sowie andere ehrenamtliche Initiativen immer wichtiger.
Aufmerksamkeit gibt’s nur, wenn es Probleme gibt
Allzu oft wird deren Arbeit in der Öffentlichkeit allerdings nicht wahrgenommen: In den Medien finden entsprechende Organisationen meist nur dann Aufmerksamkeit, wenn es um die Kommentierung einer aktuellen Problemsituation geht.
Hier setzten die Medientrainings „Wir bleiben im Gespräch” an, die von den Neuen deutschen Medienmacher:innen konzipiert und vom Frühjahr 2017 bis Ende 2019 im Rahmen des Projektkonzepts „House of Resources” des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge kostenlos angeboten wurden.
62 Trainings mit 750 Teilnehmer*innen
Insgesamt fanden so im Rahmen des Projekts 62 Trainings im gesamten Bundesgebiet mit gut 750 Teilnehmer:innen statt. Ziel war es, die Organisationen dabei zu unterstützen, einen selbstbewussten, professionellen und nachhaltigen Umgang mit Medien und Öffentlichkeit zu erlernen und Instrumente zu vermitteln zur erfolgreichen Themensetzung und Einbringung von migrantischen Perspektiven in mediale Diskurs. Besonders wichtig in diesem Prozess: geschützten Raum zum Austausch von Diskriminierungserfahrungen, die evtl. im Umgang mit der medialen Öffentlichkeit gesammelt wurden.
Das Handbuch „Wir bleiben im Gespräch!“ fasst unsere Trainingsinhalte übersichtlich und praxisnah zusammen. Darin finden sich Tipps und Anleitungen für eine effektive und professionelle Öffentlichkeitsarbeit, die mit einfachen Mitteln machbar ist.