Undivided Action on divisive Speech

Seit 2023 sind die Neuen deutschen Medienmacher*innen Teil des europäischen Monitoring-Projekts „Get the Trolls Out“, das vom Media Diversity Institute geleitet wird.

Als einer von sieben Partnern monitoren wir den Mediendiskurs in Deutschland und vergleichen ihn mit anti-religiösen, vor allem antimuslimischen und antisemitischen Hass, in Belgien, Frankreich, Moldawien, Polen, UK und Ungarn. Wir identifizieren länderübergreifende Hassdynamiken, Desinformationsnarrative und Verschwörungsideologien. Und wir schaffen mit einer gemeinsamen Social Media Arbeit Gegenerzählungen zum Hass im Netz.

Unsere Veröffentlichungen

Die Ergebnisse unserer Monitorings veröffentlichen wir als Artikel auf Englisch – einige davon sind in Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partner*innen entstanden. Hier eine Auswahl unserer aktuellsten Veröffentlichungen:

30.09.2024: How can reporting on the Israel-Palestine conflict be successful in a migration society?

Der terroristische Angriff der Hamas auf Israel und die anhaltende Gewalt in Israel und Palästina heizen auch in Deutschland menschenfeindliche Diskurse an und bieten Nährboden für Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus. Als Neue deutsche Medienmacher*innen zeigen wir, wie ein inklusiver, pluralistischer Journalismus mit diesem sensiblen Thema umgehen kann – mit Best-Practice-Beispielen aus deutschen Medien.

11.09.24: German media reporting on the attack in Solingen

Auf einem Stadtfest in Solingen wurden am 23. August drei Menschen von einem Mann mit einem Messer getötet. Mehrere Menschen wurden schwer verletzt. Der IS bekannte sich zur Tat. Die Medienberichterstattung in den folgenden Tagen trug dazu bei, Hass gegen muslimisch und migrantisch gelesene Menschen zu verstärken.

15.08.24: Racism in the news: the "Talahon" debate in the German media

In den letzten Wochen tauchte der Begriff „Talahon“ in den deutschen Medien immer häufiger auf. Grund dafür waren Videos, die vor allem auf TikTok trendeten. Zwar wird der Begriff auch als Selbstbezeichnung verwendet, als Fremdbezeichnung ist er aber rassistisch und klassistisch. Trotzdem berichten einige deutsche Medien über einen vermeintlichen „Sexismus-Trend“ und ohne ihn als rassistisch einzuordnen.

 

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