Veröffentlichungsdatum: 03.10.2023
"Die Neuen deutschen Medienmacher*innen kritisieren als Sprachrohr migrantischer Perspektiven scharf die gängige journalistische Praxis. Es sei keineswegs notwendig, Rechtsextreme zu Sommerinterviews einzuladen und auf Titelseiten zu platzieren. Der Verein widerspricht der Auffassung, dass die AfD aus demokratischen Gründen ständig zitiert oder in TV-Sendungen eingeladen werden müsse. Stattdessen sollten die Erfahrungen marginalisierter Gruppen weitaus stärker berücksichtigt werden: „Ungehört bleiben im Mediendiskurs Betroffene rechter Gewalt.“ Rassistische Begriffe wie „Überfremdung“ dürften nicht durch Wiederholung normalisiert werden. „Antisemitische, islamfeindliche, queerfeindliche, rassistische und faschistische Sprache sollte niemals unkommentiert stehen bleiben“, mahnt der Verein."