Geschichten der ganzen Gesellschaft

Museen gelten weithin als objektive, neutrale und politisch unabhängige Einrichtungen. Und die Geschichte(n), die sie erzählen, deshalb als die einzig wahrhaftige und vollständige Darstellung. In vielen Museen bedeutet das: Geschichte(n) von einer weißen „Mehrheitsgesellschaft“ für ein weißes Publikum. Damit werden die Perspektiven eines großen Teils der Gesellschaft ausgeklammert.  

Um das zu ändern, haben sich die Neuen Museumsmacher:innen zusammengefunden. Ein bundesweiter, unabhängiger Zusammenschluss von Menschen, die als feste und freie Mitarbeiter:innen in Museen arbeiten und die Rassismus, Antisemitismus und Vielfachdiskriminierung unterschiedlicher Art erfahren. Wir wollen die Museen dieses Landes in die Realität holen. Ganz im Sinne der Neuen deutschen Medienmacher:innen fordern wir, dass auch das Medium Museum die postkoloniale, postmigrantisch vielheitliche Gesellschaft in jeder Hinsicht repräsentiert. Im Personal, im Programm, im Publikum sowie im musealen Kanon.

Das Museum der Zukunft

Die Neuen Museumsmacher:innen setzen sich ein für einen Organisationswandel in der Museumswelt. Dazu gehört auch: ein klarer Blick auf Ausschlüsse in der Museumsarbeit, eine diskriminierungskritische Praxis und eine gewaltsensible Kommunikation. 

Wir sehen uns in der Verantwortung, diese Veränderungen anzustoßen und mitzugestalten. Mithilfe eines breiten Netzwerks in unterschiedlichen Institutionen und Initiativen, mit viel Solidarität, gegenseitigem Empowerment und kollegialer Unterstützung. Wir sind kompetente Ansprechpartner:innen in diesem Organisationswandel. Aus unseren Erfahrungen und unserem Wissen erarbeiten wir gemeinsam Visionen, neue Strategien und Handlungswege für das antirassistische und verteilungsgerechte Museum der Zukunft.

Ihr wollt dabei sein? Dann schreibt an: museum@neuemedienmacher.de