Neue Begriffe für die Einwanderungsgesellschaft

Warum soll man nicht mehr „Ausländer:innenfeindlichkeit“ sagen? Antworten und Formulierungsempfehlungen gibt es hier.

Auf die Wortwahl kommt es an – das gilt bei Debatten um Migration und Integration im öffentlichen Diskurs ganz besonders. Doch derzeit lässt sich eine große Unsicherheit bei Formulierungen beobachten: Warum soll man nicht mehr »Ausländer:innenfeindlichkeit« sagen dürfen? Ist »Migrant:in« oder »Ausländer:in« die richtige Bezeichnung für »Menschen mit Migrationshintergrund«, wenn man den sperrigen letzteren Begriff vermeiden will? Und was ist der Unterschied zwischen »terroristischen Muslim:innen« oder »islamistischen Terrorist:innen«? Diese und ähnliche Fragen wurden bislang nicht konzeptionell beantwortet.

Um die Fragestellungen in einem Expert:innenkreis zu diskutieren, haben die Neuen deutschen Medienmacher:innen mit Unterstützung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) einen zweitätigen Workshop veranstaltet. Hier sollten die Themenbereiche umrissen, Probleme diskutiert und erste Vorschläge für alternative Begrifflichkeiten gesammelt werden. Am 29. und 30. April trafen sich dazu Vertreter:innen aus Medien, Verwaltung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik.

In fünf Workshops wurde jeweils nach einem fachlichen Input diskutiert und gestritten, sich geeinigt oder Dissens festgehalten. Moderiert wurden die Arbeitsgruppen von Mitgliedern der Neuen deutschen Medienmacher:innen, die die Ergebnisse aus dem jeweiligen Workshop schriftlich für diese Dokumentation festgehalten haben.

Die Ergänzungen aus der Diskussion im Plenum, die am zweiten Tag stattgefunden hat, wurden in die Ergebnisse der jeweiligen Arbeitsgruppe eingearbeitet und nicht gesondert festgehalten. Die somit entstandene Dokumentation, in der bereits erste Formulierungsempfehlungen stehen, soll eine Grundlage für weitere Diskussionen bieten.

 

Das gesamte Dokument gibt es hier zum Download.