Intersektionaler Online-Guide für professionelle Redaktionsarbeit

Wie deutsche Medien Vielfalt für alle schaffen

Wie Journalismus in einer pluralen Gesellschaft gelingt, zeigen wir in unserem neuen, intersektionalen Diversity Guide. (Online ab 7.11.)

 

Wann:  7. Dezember 2021 von 11 bis 12 Uhr
Wo:      Online, Akkreditierung erfolgt per Mail (über diesen Link).

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland gehört einer Gruppe an, die in den Medien vernachlässigt oder ausgegrenzt wird. Auf eine Frau kommen im Fernsehen zwei Männer1, Menschen mit Einwanderungsgeschichte und BPoC sprechen in TV-Nachrichten nicht einmal halb so oft, wie es ihrem Anteil in der Gesellschaft entspricht2 und die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung oder LSBTIQ* bewegt sich zwischen 0,4 und 2,2 Prozent3, obwohl beide Gruppen zehn Prozent oder mehr der Bevölkerung ausmachen4,5.

Diese Zahlen stehen für Millionen gute Gründe, warum Medien es sich nicht leisten können, auf Diversität zu verzichten. Wie mehr Vielfalt in den deutschen Medien gelingt, ist ab dem 7. Dezember online nachzulesen.

So geht professionelle Medienarbeit für eine plurale Gesellschaft

Die Neuen deutschen Medienmacher*innen haben gemeinsam mit Leidmedien, dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD), der MaLisa Stiftung, mit ProQuote Medien und Queer Media Society Hilfestellungen und Anleitungen für Diversität in den Medien erarbeitet.

Darin:

  • Wissen: Warum Medien Vielfalt zum Überleben brauchen
  • Handwerkszeug: Konkrete Schritte für Medienhäuser mit Checklisten, Tipps & Tools
  • Ideen: Good Practice-Beispiele internationaler Medien

Im Pressegespräch werden die Inhalte präsentiert und zur Diskussion gestellt. Mit:

  • Konstantina Vassiliou-Enz, Neue deutsche Medienmacher*innen
  • Karin Heisecke, MaLisa Stiftung
  • Edith Heitkämper, ProQuote Medien
  • Judyta Smykowski, Leidmedien
  • Melina Seiler, Queer Media Society

Moderation: Chiponda Chimbelu, Neue deutsche Medienmacher*innen

 

Erscheinungsdatum: Veröffentlichung des intersektionalen Diverstiy-Guides „Wie deutsche Medien noch mehr Vielfalt schaffen“: 7. Dezember 2021, 11 Uhr, online unter mediendiversitaet.de.


Barrierefreiheit: Fürs Pressegespräch gibt es Gebärden- sowie Schriftdolmetschung.


Zum Projekt: Der Diversity-Guide wird herausgegeben von den Neuen deutschen Medienmacher*innen, die freundlich unterstützt werden von Google News Initiative. Partner*innen der NdM im Projekt sind: Leidmedien, der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD), die MaLisa Stiftung, ProQuote Medien und Queer Media Society.

Pressekontakt: Konstantina Vassiliou-Enz, vassiliou-enz​neuemedienmacher.de

 

Die Neuen deutschen Medienmacher*innen sind ein bundesweiter Zusammenschluss von Journalist*innen mit und ohne Einwanderungsgeschichte, die sich für mehr Vielfalt in den Medien einsetzen.
 


1 Studie: „Sichtbarkeit und Vielfalt: Fortschrittsstudie zur audiovisuellen Diversität“, Universität Rockstock, 2021, https://malisastiftung.org/wp-content/uploads/SICHTBARKEIT_UND_VIELFALT_Prommer_Stuewe_Wegner_2021.pdf
2 NdM-Studie „Diversity in deutschen Fernsehnachrichten“, 2021, https://neuemedienmacher.de/fileadmin/user_upload/NDM_BERICHT_Diversity-in-deutschen-Fernsehnachrichten.pdf
3 Siehe Fußnote 1
4 Behinterte Menschen, Destatis, 2021, https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Behinderte-Menschen/_inhalt.html
5 LGBTI + Pride 2021 Global Survey, IPSOS, 2021, https://www.ipsos.com/en/lgbt-pride-2021-global-survey-points-generation-gap-around-gender-identity-and-sexual-attraction

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