Das Anti-Anti-NGO-Narrativ
Newsletter vom 18. September 2025
Hallo zusammen,
das ist die letzte Ausgabe vor unserer NxM Medienkonferenz 2025. Habt Ihr Euch schon angemeldet? Dann habt Ihr Glück, denn die Liste ist nämlich voll! Wir freuen uns mega auf Euch! Für die News Year Show am Abend gibt es aber noch Plätze, und auch eine Warteliste, falls jemand abspringt. Wer es nicht nach Berlin schafft: Wir sind bald auch in Hamburg, München und Bonn unterwegs.
In dieser Ausgabe geht es vor allem um Jobs: kuratierte Ausschreibungen, ein Interview mit Oskar Vitlif(dem Mann für Journalismus-Jobs überhaupt gerade), und natürlich auch um unsere NGO-Jobs (und welchen Diffamierungen wir derzeit ausgesetzt sind). Außerdem: ein How-To über Berichterstattung zu jüdischem Leben, und ein Blick auf psychische Gesundheit bei Geflüchteten– ein Thema, über das bisher kaum berichtet wird. Die taz hat diese Lücke aufgegriffen.
Los geht’s.
Was gibt's Neues?
Hinter der Kamera: Wer fotografiert eigentlich? In einem neuen Instagram-Post stellen wir die Menschen vor, die unser Projekt “Beyond the Frame” überhaupt erst sichtbar machen: unsere Fotograf*innen. Chiara spricht über Respekt zwischen Glaubensgemeinschaften, Esra über Alltagsmomente, die im Mainstream fehlen. Die Perspektiven der Fotograf*innen prägen das Projekt genauso wie die der Porträtierten. Mehr dazu
Was wir lesen, hören, schauen: Wir teilen auf Instagram regelmäßig Medientipps und verweisen in unserem „Save for later“-Format auf Bücher, Filme, Reportagen, die in Diskussionen fehlen. Dabei taggen wir auch die Menschen dahinter, damit eure Feeds sich mit frischen Perspektiven füllen. Zuletzt dabei: Das Buch “Unser Schmerz ist unsere Kraft” und der Film “Das deutsche Volk” über Hanau. Zu unseren aktuellen Empfehlungen
Unsere nächsten Veranstaltungen
Vortrag: „Analyse, Kritik und Perspektiven der deutschen Nahost-Berichterstattung“
23. September 2025, 18:00 Uhr, Online (nur für Mitglieder)
In diesem einstündigen Online-Vortrag beleuchtet die Kommunikationswissenschaftlerin und Medienkritikerin Nadia Zaboura anhand Analysen die deutsche Berichterstattung zum Nahostkonflikt. Mehr dazu
Diskussion „Zwischen Krieg und Hoffnung – Wie berichten wir über Krieg und seine Folgen?“
24. September 2025, 19:00, Mahnmal St. Nikolai, Hamburg
Sandra Singh (Fotografin und Künstlerin), Lars Lindemann (Kurator) und Daniel Bax (taz, Vorstandsmitglied bei uns) diskutieren über mediale Aufmerksamkeit, Verantwortung und Herausforderungen journalistischer Arbeit in Krisenzeiten. Moderation: Gemma Pörzgen. Mehr dazu
Unser Panel beim b° future festival 2025: „Vielfalt in Redaktionen: Warum diverse Perspektiven die Berichterstattung verändern”
3. Oktober 2025, Bonn
Auf unserem Panel diskutieren Waslat Hasrat-Nazimi, Heba Alkadri, Omid Rezaee und Joyce Lee, wie Vielfalt in Redaktionen die Migrationsberichterstattung verändert und welche Strukturen es dafür braucht. Zudem geben Karolina und Anna aus unserem NRW-Mentoring im Coaching-Format Tipps für den Berufseinstieg. Mehr dazu
Unser Panel bei den Medientage München 2025: „Das kann KI nicht”
24. Oktober 2025, München
Die Konferenz findet dieses Jahr unter dem Motto „This is Media“ statt. Auch hier sind wir dabei. NdM-Geschäftsführerin Elena zeigt gemeinsam mit Jutta von unserem Projekt BetterPost anhand von 1.700 Posts und 85.000 Kommentaren, wie Social-Media-Berichterstattung über Migration oft rassistische Stereotype verstärkt und wo KI eher Problem als Lösung ist. Mehr dazu
Gespräch auf der Hamburger Woche der Pressefreiheit: „Hass und Misstrauen: Steckt der Journalismus in einer Vertrauenskrise?”
2.-8. November 2025, 18-20:00 Uhr, Hamburg
Zusammen mit Netzwerk Recherche und Reporter ohne Grenzen widmen wir uns dem Thema Vertrauenskrise im Journalismus in Hamburg. Darüber diskutieren Judith Möller (Leibniz-Institut für Medienforschung, Hans-Bredow-Institut), Katharina Weiß (RSF Deutschland), Malte Werner (Netzwerk Recherche) und NdM-Mitglied und Journalist Omid Rezaee. Mehr dazu
Im Fokus
„Das Anti-NGO-Narrativ: Wie versucht wird, die Zivilgesellschaft zu delegitimieren”
Der Anlass:
Zivilgesellschaftliche Organisationen wie unsere stehen immer öfter unter Beschuss. Diffamierende Narrative haben ein klares Ziel: die systematische Delegitimierung des zivilgesellschaftlichen Einflusses. Dabei wird bewusst verkannt, welche wichtige demokratische Funktion Protest, Kritik und die Interessenvertretung jenseits parteipolitischer Logiken haben. Die Vorwürfe sind nicht neu, aber sie gewinnen an Reichweite und Schärfe. Doch was steckt wirklich dahinter? Die neue Publikation „Das Anti-NGO-Narrativ“ von Dr. Siri Hummel (Maecenata Institut) und Dr. Peter Schubert (ZiviZ im Stifterverband) stellt diesen eine faktenbasierte Einordnungen gegenüber und zeigt, wie diese Narrative funktionieren.
Wir fassen zusammen:
❌ „NGOs sind linke Lobbygruppen.“
✅ Unter den über 660.000 Organisationen in Deutschland gibt es eine Vielfalt an politischen Orientierungen, von konservativ bis progressiv.
❌ „Zivilgesellschaftliche Organisationen (ZGOs) haben zu viel Macht.“
✅ ZGOs haben keine Gesetzgebungsmacht. Sie bringen Expertise und Stimmen in den Diskurs ein, die sonst oft ungehört blieben.
❌ „Profit und Selbstbereicherung stehen im Vordergrund.“
✅ Die Arbeit in diesem Sektor ist oft prekär, Gehälter sind gering. Die Finanzierung erfolgt überwiegend durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.
❌ „Sie sind intransparent und steuerfinanziert.“
✅ Zivilgesellschaftliche Organisationen unterliegen strengen Nachweispflichten. Viele setzen freiwillig auf Transparenzinitiativen.
❌ „NGOs betreiben Zensur und Cancel Culture.“
✅ Kritik an Diskriminierung ist keine Zensur, sondern ein elementarer Bestandteil der demokratischen Gegenrede.
Die Analyse der Autor*innen zeigt: Das Anti-NGO-Narrativ operiert mit empirisch kaum haltbaren Thesen und strategischen Verkürzungen. Es konstruiert eine Bedrohung, um unbequeme Stimmen mundtot zu machen, während wirtschafts- und politiknahe Akteure unsichtbar bleiben.
Das Europäische Zentrum für Presse- und Medienfreiheit warnt: „Das Anzweifeln der Legitimität von Medienorganisationen – einschließlich CORRECTIV, Netzwerk Recherche e.V. und Neue deutsche Medienmacher*innen e.V. – ist eine besonders besorgniserregende Entwicklung und kann als eine Bedrohung der Pressefreiheit gewertet werden.“ Mehr dazu
Auf dem Radar
Gezielte Angriffe auf ZDF-Journalist*innen Dunja Hayali zieht sich nach massiven Hass- und Morddrohungen aus den sozialen Medien zurück. Auslöser war ihre Moderation zum Mord am rechtsradikalen US-Aktivisten Charlie Kirk. Ihre Aussagen wurden von rechten Accounts gezielt aus dem Zusammenhang gerissen. Gleichzeitig forderte Trumps Vertrauter Richard Grenell, dem ZDF-Korrespondenten Elmar Theveßen das Visum zu entziehen, nachdem dieser Stephen Miller ideologisch in die Nähe des NS-Rechtsdenkers Carl Schmitt gerückt hatte. ZDF und DJV stellten sich hinter ihn. Beide Fälle zeigen, wie Journalist*innen mit Einschüchterungskampagnen zum Schweigen gebracht werden sollen. Unsere Geschäftsführerin Elena Kountidou sagt: „Für Medienschaffende – besonders Journalist*innen mit Einwanderungsgeschichte – steigt der Druck durch Hass und Bedrohungen. Medienhäuser und Politik müssen Schutzgarantien schaffen, damit wichtige Stimmen nicht verstummen. Pressefreiheit darf nicht unter Beschuss geraten.“ Sie verweist dabei auf den von den Neuen deutschen Medienmacher*innen mitinitiierten „Schutzkodex“, der ein 360-Grad-Schutzpaket für Beschäftigte vorsieht – von juristischer und psychologischer Unterstützung bis hin zu konkreten Sicherheitsmaßnahmen. Jetzt ist es höchste Zeit, dass sich mehr Medienhäuser anschließen.
US-Regierung will I-Visa kürzen 118 Medienhäuser und Journalist*innenorganisationen warnen vor den US-Plänen, das I-Visum für Auslandsjournalist*innen drastisch einzuschränken. Statt wie bisher bis zu fünf Jahre wären nur noch 240 Tage Aufenthalt möglich. ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten nennt das „ein fatales Signal in Zeiten, in denen unabhängiger Journalismus immer stärker unter Druck gerät“. Mehr dazu
Heimlich eingeknickt Der Verein „Freunde des Adolf-Grimme-Preises“ zeichnete die Aktivistin Judith Scheytt aus und nahm die Ehrung kurz darauf wieder zurück. Offiziell wegen angeblich antisemitischer Äußerungen, offenbar aber auch unter äußerem Druck. Ein Vorgang mit großem Schaden, analysiert von Lisa Kräher. Mehr dazu
Neues Wiki für Community-Journalismus CORRECTIV.StartHub hat ein Wiki gestartet, das zeigt, wie Community-Journalismus funktioniert. Es bietet praxisnahe Guides, Best-Practice-Beispiele und Pionier-Porträts von Lokalmedien in Europa. Mehr dazu
Studie: Journalismus leicht verständlich Ein neues Arbeitspapier der Otto Brenner Stiftung zeigt, wie Nachrichten in Leichter Sprache die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit geringer Lese- und Schreibfähigkeit verbessern können. Die Untersuchung liefert konkrete Ansätze für inklusive Medienangebote. Vorgestellt werden auch bestehende Angebote wie zum Beispiel der Wochenrückblick im Deutschlandfunk, die „tagesschau„ in Einfacher Sprache, das Hamburger Abendblatt und der YouTube-Kanal „easy newstime“. Mehr dazu
How-To: Über Jüdinnen und Juden berichten Der Mediendienst Integration hat ein neues How-To veröffentlicht. Es zeigt, wie Journalist*innen differenziert über jüdisches Leben in Deutschland berichten können – von präziser Begriffsverwendung über vielfältige Darstellungen bis zum Umgang mit Stereotypen. Enthalten sind auch Hinweise zu Antisemitismus, Altersarmut, Feiertagen und Kontakten zu jüdischen Organisationen. Mehr dazu
EU-Data Act tritt in Kraft Seit dem 12. September gilt das neue EU-Datengesetz. Nutzer*innen sollen künftig Zugriff auf Daten aus IoT-Geräten haben (vom Auto bis zum Fitnesstracker). Für den Datenjournalismus bedeutet das eventuell: Recherchen könnten auf Daten zugreifen, die bislang in Konzern-Silos verschwanden, etwa zu Verkehr, Lieferketten oder Energieverbrauch. Die Umsetzung des Gesetzes hakt bisher. Mehr dazu
Buch- und Podcast-Tipp: „Verbinden statt spalten“ Am 10. September ist das neue Buch der Journalistin und Autorin Gilda Sahebi erschienen. Sie zeigt darin, wie Erzählungen von Spaltung politisch erzeugt und medial verstärkt werden – und warum uns im Alltag viel mehr verbindet als trennt. Ein Plädoyer gegen Polarisierung und für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Journalistin hat letzte Woche auch einen gemeinsamen, wöchentlichen Politik-Podcast mit Arne Semsrott gestartet: „Gilda con Arne“. Mehr dazu
Buch-Tipp: „Hyperreaktiv“ Das neue Sachbuch der Kulturwissenschaftlerin Annekathrin Kohout zeigt, wie soziale Medien von Überreizung, Missverständnissen und Misstrauen geprägt sind – und wie dort mit Bildern, Emotionen und Algorithmen um Deutungsmacht gekämpft wird. Mehr dazu
Buch-Tipp: „Vielfalt – Eine andere Geschichte der Menschheit“ Am 3. November erscheint das erste Buch der Journalistin Morgane Llanque. Es erzählt von römischen Kaisern mit Migrationsgeschichte bis zu trans Personen in der indischen Antike. Mehr dazu
Buch-Tipp: „Mut zum Unmut” Matthias Meisner und Paul Starzmann plädieren für politische Widerspenstigkeit. In einem Auszug aus ihrem Buch auf Volksverpetzer zeigen sie, warum Redaktionen Haltung brauchen statt falscher Ausgewogenheit. Mehr dazu
(Anonyme) Umfrage zu Rassismuserfahrungen in Redaktionen Das KITT Kollektiv recherchiert zu strukturellem Rassismus in deutschen Medienhäusern. Im Fokus stehen Erfahrungen von BIPoC-Journalist*innen und Medienschaffenden mit Migrationserfahrung. Die Ergebnisse sollen als Report in einem Branchenmagazin erscheinen. Mehr dazu
Community-Empfehlung: Franzi von Kempis ist Journalistin, Politik- und Kommunikationsberaterin mit Schwerpunkt auf KI, Demokratie & Haltung. Ihr Sachbuch “Anleitung zum Widerspruch” erschien 2019 und liefert klare Antworten auf Parolen, Vorurteile und Verschwörungstheorien. Das macht sie auch in ihrem Newsletter „Adé AfD“, den wir Euch gerne weiterempfehlen.
3 Fragen an
Schon mal ein Praktikum im Journalismus gemacht? Dann wisst Ihr: Einen Platz zu bekommen, ist schwer genug. Aber die eigentliche Frage kommt danach: Kann ich mir das überhaupt leisten? Wir haben deswegen drei Fragen an Oskar Vitlif gestellt. Oskar hat nämlich 450 Medienhäuser gecheckt und herausgefunden: Über 180 zahlen auch 2025 noch gar nichts. Ja, richtig gelesen: Unbezahlte Arbeit ist immer noch Standard. Wir haben mit Oskar darüber gesprochen, warum er für mehr Transparenz kämpft und – Überraschung – über KI im Journalismus.
Oskar Vitlif ist freier Journalist und arbeitet vor allem für die ARD. Mit JOURNOJOBS.COOL versorgt er junge Journalist*innen mit neuen Stellenausschreibungen und mit seinem Newsletter OSKAR.TOOLS informiert er nämlich auch über neue KI-Tools, die den Alltag einfacher machen. Als Trainer und Berater unterstützt er zudem Redaktionen, Medienakademien und Verbände bei der digitalen Transformation.
Du betreibst zwei Webseiten, die sich darum bemühen, mehr finanzielle Stabilität für Journalist*innen zu schaffen. Wieso ist Dir das wichtig?
Ich habe den Newsletter JOURNOJOBS.COOL gestartet, weil mir so ein niedrigschwelliges Angebot zum Einstieg in den Journalismus immer gefehlt hat. Gleichzeitig versuche ich damit ein strukturelles Problem zu lösen: Wenn Praktika unbezahlt sind und viele Stellen nur unter der Hand vergeben werden, landen immer gleiche Leute in den Redaktionen. JOURNOJOBS.COOL soll den Zugang für alle öffnen. Mein neues Projekt Praktikumsgehalt.de zeigt, wo Praktikant:innen wie viel Gehalt erwarten können, um vorher checken zu können, ob die Arbeitsbedingungen fair sind.
Was sagst Du zu der Kritik von vielen Menschen, darunter auch Kolleg*innen, dass KI nicht umweltfreundlich ist?
Künstliche Intelligenz verursacht momentan eine große Umweltbelastung. Das liegt vor allem daran, dass Training und Betrieb der KI-Modelle viel Strom brauchen, der in den meisten Fällen nicht grün ist. Darüber hinaus werden den meisten KI-Firmen aber auch Diebstahl von urheberrechtlich geschützten Werken, mangelnder Datenschutz und die Ausbeutung von Arbeitskräften vor allem im globalen Süden vorgeworfen. Deshalb empfehle ich, bei jedem KI-Einsatz kritisch zu prüfen, ob sich das Problem oder die Fragestellung nicht auch auf anderen Wegen lösen lässt. Trotzdem sehe ich auch das Potenzial von KI für das journalistische Arbeiten und bin überzeugt, dass sich Umweltauswirkungen künftig begrenzen lassen.
Wenn Du in die Zukunft blickst: Wie könnte Journalismus in fünf Jahren mit KI aussehen?
Ich kann mir vorstellen, dass Künstliche Intelligenz in Zukunft repetitive Fleißaufgaben in Redaktionen übernimmt, die Menschen viel Zeit kosten. Das kann beispielsweise das Transkribieren von Interviews sein, das Aufbereiten von Texten für Suchmaschinen oder das Verfassen von Bildbeschreibungen, um die eigenen Angebote barrierearmer zu gestalten. Damit bleibt den Menschen mehr Zeit für den Kern unserer journalistischen Arbeit: Kritisch beobachten, was in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft passiert. Empathisch sein, auf Menschen zugehen und ihre Geschichten erzählen. Aufdecken, was andere lieber nicht in der Öffentlichkeit sehen wollen.
Das Interview haben wir auf unserem Instagram-Kanal fortgeführt. Zum Reel
Mehr davon, danke
Das Thema: Psychologische Hilfe für Geflüchtete
Die taz porträtiert Muhannad Taha, der selbst aus Syrien floh und heute als Psychologe anderen Geflüchteten hilft. Er baut Gesprächsrunden in Berliner Unterkünften auf, wo Männer über Angst, Wut oder Einsamkeit sprechen können. Doch das System versagt: Traumatisierte Menschen haben oft jahrelang keinen Zugang zu regulärer Therapie, und die Bundesregierung kürzt die ohnehin knappen Mittel.
Warum das wichtig ist?
Weil hier sichtbar wird, wie politische Entscheidungen über Budget und Zugang zum Gesundheitssystem direkt über das Wohl traumatisierter Menschen entscheiden. Während viele Geflüchtete kaum Unterstützung bekommen, stemmen Ehrenamtliche und einzelne Projekte die Versorgung, und das auf Kosten ihrer eigenen Belastbarkeit.