Solidarität

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Eine Strategie mit Hasskommentaren und Shitstorms umzugehen ist es, sich solidarisch mit Betroffenen zu zeigen. Das kann beispielsweise so aussehen: 

"Liebe Organisation/Privatperson X, die von einem Shitstorm bedacht wird, ich/wir denken an dich. Ich/wir sind an Deiner Seite, wir stehen zu Euren/Deinem Inhalt."

Ziel ist es zu zeigen, dass das, was dort steht, nicht einer Mehrheitsmeinung entspricht, sondern organisierte Meinungsmache ist.

Richtet man sich auf diese Art an Betroffene anstatt an die Hater*innen, ist das ein guter Weg, den Urheber*innen von Hass und Hetze nicht weitere Aufmerksamkeit zu schenken. Man schafft so ein eigenes Narrativ und richtet den Fokus auf Solidarität, nicht auf den Hass.

Diese Strategie ist für Journalist*innen und Redaktionen nur bedingt sinnvoll. Sie antworten meist im Namen ihrer Redaktion und sind in dieser Hinsicht eingeschränkter als private User*innen. Aber auch Redaktionen können sich solidarisch zeigen, siehe das Beispiel von Spiegel TV.

Die Redaktion von Spiegel TV erklärt sich nach digitalen Angriffen mit den Kolleg*innen von Stern TV solidarisch.